Seit dem 1. Januar 2024 ist die Remote-ID für Drohnenbetreiber:innen Pflicht. Sie gilt für Drohnen in der „Specific“-Kategorie und in der „Open“-Kategorie mit den Klassifizierungslabels C1, C2, C3, C5 und C6. Mit der Remote-ID wird ein wichtiger Schritt zu sicherem und gesellschaftlich akzeptiertem Drohnenflug gesetzt. 


Was ist die Remote-ID?

Die Remote-ID ist ein Identifikationssystem, das es ermöglicht, Drohnen aus der Ferne zu identifizieren. Sie wurde eingeführt, um die Sicherheit im Luftraum zu erhöhen und Transparenz beim Einsatz von Drohnen zu schaffen.

 

Was bedeutet das für Sie als Drohnenbetreiber:in?

  1. Aktivierung der Remote-ID: Ihre Drohne muss mit einem aktiven und aktualisierten Remote-Identifikationssystem ausgestattet sein.
  2. Registrierungsnummer hochladen: Sie müssen Ihre 16-stellige UAS-Betreiberregistrierungsnummer sowie die 3-stellige PIN aus Ihrer Registrierung im Remote-Identifikationssystem Ihrer Drohne hinterlegen.
  3. Nachrüstung möglich: Falls Ihre Drohne nicht über ein Remote-Identifikationssystem verfügt, können Sie ein Remote-ID-Modul erwerben und an Ihrer Drohne anbringen. Eine Liste der verfügbaren Module finden Sie hier.

 

 

Welche Drohnen benötigen die Remote-ID?

  • Alle UAS, die in der „Specific“-Kategorie betrieben werden
  • UAS, die in der „Open“-Kategorie betrieben werden, mit den Labels C1, C2, C3, C5 und C6
Ausnahmen:
  • Drohnen unter 250 g (C0)
  • Drohnen mit dem C4-Label, die nur über eine einfache Flugsteuerung verfügen
 
Symbole für die Drohnenklassifizierungen C1 bis C3 sowie C5 und C6 gemäß EU-Verordnung – Kennzeichnungen zur Risikokategorisierung von Drohnen.

Die Einführung der Remote-ID dient der Sicherheit und Überwachung des Luftraums. Sie ermöglicht es Behörden, Drohnen und deren Betreiber:innen schnell zu identifizieren. Dies trägt dazu bei, illegale Drohnennutzung und Sicherheitsrisiken zu reduzieren.
 

Zugang zu Remote-ID-Daten

  • Bürger:innen können grundlegende Remote-ID-Informationen über eine spezielle App einsehen.
  • Nur Vollzugsbehörden haben Zugriff auf die Betreiberregistrierungsnummer und können diese einer Person zuordnen.
 
 
Illustration des Remote-ID-Systems für Drohnen: Polizei und Beobachter:innen können die Betreiber-Nummer per WLAN/Bluetooth auslesen, während der Name des Betreibers zentral bei Austro Control gespeichert ist.